In Kooperation mit der Galerie Chlodwig Selmer wird im Bernhäuser Forst anlässlich des 25. Todestages von Heinz Seeber (1930–1998) eine groß angelegte Retrospektive seines grafischen Schaffens gezeigt.
Herzlich laden wir Sie herzlich zur Besichtigung der Ausstellung ein.
Die Ausstellung läuft bis 1. März 2024.
Die Ausstellung trägt den Titel „Das grafische Schaffen von Heinz Seeber – eine Retrospektive zum 25. Todestag“. 45 teils großformatige Grafiken offenbaren einen Querschnitt aus den verschiedenen Schaffensphasen des Grafikers. Neben Seebers Linolschnitten ergänzen auch Radierungen das Ausstellungsspektrum. Aus allen seinen umfangreichen Zyklen, wie Paul Claudels „Der seidene Schuh“ oder dem „Totentanz“, werden Arbeiten ausgestellt. Die Ausstellung möchte nicht nur an den 25. Todestag von Heinz Seeber erinnern, gleichzeitig bildet sie auch den Auftakt dem 50-jährigen Galeriejubiläum der Galerie Chlodwig Selmer.
1953 begann Seeber sein Studium an der Grafischen Akademie in München. Von 1963–1989 lehrte er an der Volkshochschule München. Seeber förderte über viele Jahre junge Talente in ihrer künstlerischen Entwicklung. 1964 trat der diplomierte Kunst- und Werbegrafiker der „Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst“ bei, 1966 der Gruppe „Lenz“. Er erhielt den Zuschlag zur Restaurierung des Würzburger Doms. Seit 1974 wurde er vom Galeristen Chlodwig Selmer vertreten. Ab 1985 lebte und arbeitete Seeber mit seiner Lebensgefährtin in der Nähe von Triest. 1998 starb er unerwartet mit 67 Jahren in seinem Garten von Duino.
Seeber setzte als Maler seiner christlich-philosophischen und profanen Thematik gerne einen mythologischen Hintergrund entgegen. Er setzte sich intensiv mit biblischen Themen auseinander und schuf dann eigenwillige und eigenständige Arbeiten, die frei von modernen Klischees sind und Mut zur Gegenständlichkeit zeigen. In enger Zusammenarbeit mit seinem Galeristen Chlodwig Selmer entstanden eine Vielzahl sakraler Arbeiten. Seebers Werk lässt sich nicht eindeutig einer spezifischen Kunstrichtung zuordnen, dennoch zeigt es eine klare Tendenz zum deutschen Expressionismus. Seine Grafiken und Bilder sind das Ergebnis einer tiefen persönlichen Auseinandersetzung mit Themen der Weltliteratur und des Glaubens. Einerseits gehen Heinz Seebers Werke unter die Haut, erschrecken, rütteln auf, andererseits trösten und ermutigen sie auch.
Weitere Informationen finden Sie bei der Galerie Chlodwig Selmer unter www.selmer.de